Der Ort Husen ist im Jahre 1043 zum ersten Mal urkundlich erwähnt worden, gehörte über lange Zeit zu verschiedenen Klöstern, bis er im Spätmittelalter wüst fiel. Zum Ende des 15. Jahrhunderts wurde Husen durch die Herren von Calenberg, die an dieser Stelle ein Rittergut errichteten, erneut besiedelt.

Bereits im Jahr 1782 bauten die Bewohner Husens eine eigene Kapelle und seit 1785 wurden in dieser durch die Augustiner Chorherren aus Dalheim die sonntägliche Messe gefeiert.

In späteren Zeiten wurde der Ort zu einer Filiale der Pfarrei Atteln, bis er 1876 die eigene Vermögensverwaltung erhielt und schließlich 1927 zur Pfarrvikarie mit eigener Vermögensverwaltung erhoben wurde.

Im Jahr 1903 erfolgte der Bau der heutigen Kirche unter Leitung des Kirchenbaumeisters Franz Mündelein. Sie ist eine neuromanische Hallenkirche und der Hl. Maria Magdalena geweiht. Die alte Kapelle wurde abgerissen. Der Hochaltar der Kirche stand auch schon im Vorgängerbau, wobei seine Herkunft heute nicht mehr eindeutig nachzuweisen ist. Die Orgelempore entstammt dem ehemaligen Kloster Dalheim und die Orgel wurde vom Orgelbauer Kuhlmann aus Gottsbüren erworben und in den Jahren 1970 und 1993 restauriert und um ein Pedalregister erweitert.